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Der erste Besuch beim Zahnarzt

Liebe Eltern!

Sie haben sich entschlossen mit Ihrem Kind meine Kinderzahnarzt-Praxis aufzusuchen, weil Sie Ihrem Kind helfen möchten, die zahnärztliche Behandlung in einem kindgerechten Umfeld als ein positives Erlebnis zu erfahren.

Durch meine Ausbildung in Kinderzahnheilkunde kann ich auf die psychologische Situation und die individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes eingehen und so die kindliche Neugier und natürliche Kooperationsbereitschaft für die Zahnbehandlung nutzen.

In meiner Praxis erhalten Sie eine kindgerechte, liebevolle, verständnisvolle und einfühlsame Behandlung, die zum Erfolg führt. Die Praxisräume sind auf Kinder eingerichtet, die Atmosphäre hell und freundlich. Bei uns dürfen die Kinder auch herumlaufen und laut sein – das stört hier niemanden.

Mein Ziel ist, dass Ihr Kind sich bei mir wohl fühlt, gerne wiederkommt und sich auf den nächsten Besuch freut.

Organisatorisches

Häufig unterschätzen die Eltern den Einfluss der Tageszeit auf das Verhalten der Kinder beim zahnärztlichen Besuch. Erfahrungsgemäß verlaufen die Termine am Vormittag ruhiger und sind daher für kleine Kinder besser geeignet. Gestalten Sie den Tag des Kinderzahnarztbesuches möglichst frei von Belastungen und anderen Terminen – der Besuch bei uns sollte die einzige Attraktion des Tages sein. Tragen Sie Sorge, dass Ihr Kind möglichst gesund und ausgeruht zu uns kommt.

Wir möchten Sie bitten, etwa 10 Minuten vor dem vereinbarten Termin zu kommen, damit Ihr Kind in Ruhe ankommen, die Zähne putzen und noch etwas spielen kann. Es hat sich erwiesen, dass sich die Eingewöhnungszeit von einigen Minuten im Wartezimmer aus psychologischer Sicht positiv auswirkt. Bitte bringen Sie den  Anamnesebogen wenn möglich schon ausgefüllt zum Termin mit - so können Sie sich ganz auf Ihr Kind konzentrieren.

Bei der Behandlung von Kindern kann es immer zu unvorhersehbaren Zeitverzögerungen kommen. Wir sind jedoch stets bemüht, längere Wartezeiten zu vermeiden.

Sollte Ihnen vor der Beratung oder Behandlung etwas Bestimmtes am Herzen liegen, geben Sie uns bitte schon am Telefon bei der Terminvereinbarung oder spätestens an der Anmeldung einen kurzen Hinweis. Damit eine positive Atmosphäre erhalten bleibt, bitten wir Sie kritische Themen in Abwesenheit des Kindes zu besprechen.

Als Eltern dürfen Sie selbstverständlich mit in den Behandlungsraum kommen. Ihr Kind kann sich allerdings immer nur auf eine Person konzentrieren – während der Zahnbehandlung sollte dies der Zahnarzt sein. Bitte unterstützen Sie mich, in dem Sie sich ruhig und positiv verhalten und dem Geschehen wie ein Zuschauer im Theater beiwohnen. So kann eine gute Vertrauensbasis zwischen uns und dem Kind geschaffen werden.

Geschwisterkinder sind in unserer Kinderzahnarzt-Praxis herzlich willkommen. Um die Behandlung bei Ihrem Kind jedoch so positiv und qualitativ wie möglich gestalten zu können, benötigt es unsere 100%ige Aufmerksamkeit. Daher erlauben wir uns die Bitte, dass vor allem bei Behandlungsterminen Geschwisterkinder nur mitgebracht werden, wenn diese sich schon selbst beschäftigen können. Ist dies nicht der Fall, bringen Sie bitte eine Begleitperson mit, die sich um das Geschwisterkind kümmern kann.

Beim ersten Termin wird nach Möglichkeit ein Befund erstellt, evtl. Röntgenbilder angefertigt und ein Behandlungsplan mit Ihnen besprochen. Normalerweise wird beim ersten Termin keine Behandlung durchgeführt. Der Ablauf der Behandlung bei den einzelnen Terminen wird von uns individuell nach medizinischen und psychologischen Gesichtspunkten festgelegt und mit Ihnen besprochen. Ein Besuch beim Kinderzahnarzt ist aufregend und ungewohnt. Wichtig ist, dass wir während der Behandlung nur so weit gehen, wie es dem Alter des Kindes angemessen ist und soweit Ihr Kind es zulässt. Manchmal bedarf es von allen Seiten etwas Ausdauer bis unser gemeinsames Ziel erreicht ist. Wir bitten Sie deshalb um Geduld, auch wenn sich eine Behandlung einmal über mehrere Sitzungen erstrecken sollte.

Ein paar Tipps zum Schluss

Sie müssen Ihr Kind nicht auf den Zahnarzt-Besuch vorbereiten. Es genügt, wenn Sie sagen, dass es einen Zahnarzt gibt, der Zähne anschauen, zählen, putzen oder reparieren kann. Vermeiden Sie negative Formulierungen und Begriffe wie „Das tut nicht weh“, „Du brauchst keine Angst zu haben“, „Das ist gar nicht schlimm“, „Spritze und Bohrer“. Das Unterbewusstsein kennt keine Verneinungen und Ihr Kind könnte durch die Begriffe erst auf die Idee kommen, es müsse Angst haben oder Schmerzen verspüren. Sprechen Sie nicht über eigene schlechte Erfahrungen und drohen Sie niemals dem Kind mit dem Zahnarzt als Strafe. Vermeiden Sie außerdem (falsche) Versprechungen wie „Du bist gleich fertig“. Auch nach der Behandlung sollten Fragen wie „Hat es wehgetan?“ oder „War doch gar nicht so schlimm, oder?) oder vermeintlich tröstende Worte wie „Mein armer Schatz unterbleiben, um Ihr Kind nicht an ein ungutes Gefühl zu erinnern.

Loben Sie Ihr Kind stattdessen – für Dinge, die es wirklich gut gemacht hat, selbst wenn das nur eine Kleinigkeit (Mundaufmachen) gewesen sein sollte. Während der Behandlung wird Ihr Kind von uns möglicherweise intensiv gelobt, was ihm ein positives und stolzes Gefühl vermittelt. Es mag Ihnen teilweise übertrieben erscheinen, dies ist jedoch Teil unseres Kommunikationskonzeptes. Denn es hat sich gezeigt, dass durch das Gefühl, etwas Lobenswertes geleistet zu haben, alles Unangenehme aus dem Gedächtnis gelöscht wird.

Entscheidend für eine gute Erfahrung beim Zahnarzt ist nicht die Behandlung selbst, sondern das Gefühl und die Erinnerung, mit der Ihr Kind das Behandlungszimmer und die Kinderzahnarztpraxis verlässt.

Lassen Sie sich überraschen, wie viel Spaß ein Zahnarztbesuch tatsächlich machen kann.

Ich freue mich auf Ihren Besuch!

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